Daten und Fakten zur Schule
Bundes-Bildungsanstalten für Sozialpädagogik und Elementarpädagogik
BHS, Bundesschule, Schulkennzahl 302820
Theodor Körner Str. 8, 3100 St. Pölten
685 Lernende, 105 Lehrende, 11 sonstiges Personal
BAfEP 5-jährige Form: 10 Klassen
BASOP Tageskolleg: 2 Klassen
BASOP berufst. Kolleg: 1 Klasse
BAfEP Tageskolleg: 1 Klasse
Praxiskindergarten: 5 Gruppen
Schulisches Umfeld
Landeshauptstadt St. Pölten, Lage in verkehrsberuhigtem Bereich der Stadt, Einzugsgebiet: Viele Lernende stammen aus St. Pölten Stadt, den Städten und Gemeinden entlang der Westbahnstrecke, den Bezirken Melk, St. Pölten-Land, Wien, Wien-Umgebung, Scheibbs, Krems, Waidhofen, Tulln, Lilienfeld und vereinzelt auch aus angrenzenden Bundesländern.
St. Pölten ist eine Schulstadt mit zahlreichen Volks- und Mittelschulen, 9 Berufsschulen und Lehrwerkstätten, 10 Fachschulen, 10 höheren Schulen und 3 Hochschulen. In der Nähe der BASOP/BAfEP befindet sich das BRG/BORG, die BHAK und BHAS, die HTL und das BG/BRG Josefstraße.
Infrastruktur
Bis Juni 2023 im bestehenden Schulhaus aus den 1970er-Jahren untergebracht, ab der 3. Juniwoche 2023 erfolgt die Übersiedelung in eine Containerschule, die am Sportplatz des BORG St. Pölten ab März 2023 errichtet wird. Zwei Exposituren für die Unterrichtsgegenstände BE/WE/TG mit Sonderunterrichtsräumen, 2 x Werkerziehung, 2 x Bildnerische Erziehung, 1 x Textilraum, 1 x Dunkelkammer, 1 x Brennofenraum sowie Räumlichkeiten für Praxis und den Praxishort bleiben bestehen. Bis Sommer 2025 soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein. Das Bestandsgebäude wird saniert, der bestehende Praxiskindergarten wird abgerissen und ein Zubau wird neu errichtet. Dadurch entsteht genügend Raum für die Schüler:innen, Studierenden, Lehrenden, Hort- und Kindergartenkinder. Das neue/sanierte Haus verfügt über ausreichend Klassenräume, eine Bibliothek, Biologie-, Physik-, zwei Informatik- und Musikräume. Auch Lernterrassen, eine neue Schulküche und ein Mehrzwecksaal sind vorgesehen. Der gesamte Außenbereich wird an die Bedürfnisse der Lehrenden, Lernenden und der Praxiskindergarten- und Praxishortkinder angepasst (Sitzbereiche, Spielbereiche, ausreichende Anzahl von Fahrradständern, ...)
(Schulautonome) Schwerpunktsetzungen
BASOP
- Spezielle Didaktik für das Handlungsfeld Kinder- und Jugendhilfe
- offenes Arbeiten im Hort
- schulautonome Erweiterungsbereiche:
- Konfliktmanagement
- Gender und Diversity + Sexualpädagogik
- Psychische Erkrankungen
- Freizeitpädagogik
- interkulturelle Pädagogik
- Mentorenprogramm
BAfEP
- Konzept der offenen Werkstatt
- Mentorenprogramm
Zertifizierungen
- Erasmus+
- Unesco assciated schools network
- Auszeichnung culture connected
- school of creative solutions
- Gesunde Schule
- Ökolog
Zertifikate, die Schüler:innen/Studierende erwerben können
- Helfer-Schein (Vorstufe zum Retterschein)
- Erste-Hilfe-Kurs
- Gebärdensprache
- Mentor:innen-Programm
- Englisch im Kindergarten
Schulpartnerschaft
- Schüler:innenvertretung als aktive Mitgestaltende im Schulleben
- Elternverein in fördernder und beratender Funktion
- gut etabliertes psychosoziales Netzwerk (psychologische Beratung, finanziert durch den Elternverein)
- Jugendcoaching
- schulinterne Initiative „Project B“
Außenbeziehungen
- österreichweiter aktiver Kontakt und Austausch mit den Praxisstellen der BASOP/BAfEP
- Kooperationen mit zukünftigen Arbeitgebern
- BAKABU-Projekt mit der FH St. Pölten
- internationaler Bildungsaustausch mit Schweden
- Projekt M. M. Schör
- Kooperation mit MS Theodor Körner und St. Georgen
- Mitgestaltung der Kinderspielstadt St. Pölten
- Rote Nasen
- KI-JU-BU-Festival
- JRK-Spendenaktionen
- Flüchtlingsprojekte
- Kooperation mit der Caritas St. Pölten
- Kooperation mit der Tagesstätte Clementinum
- Kooperation mit interkulturellen Mitarbeiter:innen
- Kooperation mit dem Schwimmverein St. Pölten
- Kooperation mit der Abteilung GS6 – Kinder- und Jugendhilfe des Landes NÖ
Lern- und Lehrprozesse gestalten
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Unterricht gestalten und Lernen initiieren
Die BASOP/BAfEP St. Pölten versteht sich als Schule, in der die Berufsausbildung und Allgemeinbildung in eine umfassende Persönlichkeitsbildung eingebettet sind.- Da wir einen Förderbedarf in D, AM und E festgestellt haben, werden die Klassen in E durchgängig geteilt, in D und AM im ersten und zweiten Jahrgang. Um die Qualität der praktischen Ausbildung zu gewährleisten, werden die im Lehrplan geforderten Blockungen im Praxisunterricht über alle Jahrgänge umgesetzt. (Unterrichtsstunden werden mit Praxisstunden zugunsten längerer Praxiszeiten getauscht, um den Anforderungen der Einrichtungen entgegenzukommen und die berufliche Qualifikation zu steigern.)
- Teamteaching findet v.a. im Praxisunterricht statt, wodurch die Lernenden unterschiedliche Zugänge erfahren.
- Reflexionsgespräche sollen die pädagogische Haltung und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung stärken.
- Schüler:innen mit Lerndefiziten wird v.a. in den unteren Klassen gezielt Förderunterricht angeboten.
- In Praxis werden im Bedarfsfall zusätzliche Begleitgespräche angeboten.
- Expert:innen werden häufig in den Schulunterricht eingebunden: z. B. Hospizbegleitung, Pädagog:innen aus allen praktischen Handlungsfeldern, Rollstuhltraining, Märchenakademie, Kripo, Familienrat, Vertreter potentieller Arbeitgeber, …
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Individualisierung und Kompetenzorientierung
- Die Schüler:innen und Studierenden gestalten in der Praxis Projekte nach persönlichen Interessen und Ressourcen.
- Wir legen großen Wert auf das Arbeiten in verschiedenen Settings, um unterschiedlichen Lehr- und Lernressourcen von Lehrenden und Lernenden gerecht zu werden.
- Vertiefungen und Schwerpunktsetzungen zur Wahl in den DISO-Erweiterungsbereichen: Gender und Diversity/Sexualpädagogik, interkulturelle Pädagogik, Konfliktmanagement, Freizeitpädagogik, Psychische Erkrankungen
- Vertiefungen und Schwerpunktsetzungen im EPK: Englisch im Kindergarten, Psychomotorik, Theaterpädagogik, interkulturelle Pädagogik, Naturwissenschaft und Technik
- Eine Projektkultur wird gelebt, indem Unterrichtsprojekte in Kooperation mit den hauseigenen Praxisstätten stattfinden, z. B. Kunst-, Sport- und Musikprojekte.
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Lernen an außerschulischen Orten
- Projektwochen mit erlebnispädagogischen, sportlichen, kulturellen und sprachlichen Schwerpunkten.
- Praxisprojekt in Kindergärten in Hannover.
- Exkursionen und Lehrausgänge in zahlreichen Unterrichtsfächern in Einrichtungen aus allen Handlungsfeldern, um unterschiedliche Konzepte, Organisationsformen und Umsetzungsmöglichkeiten kennen zu lernen, Museen, (inter)religiöse Einrichtungen, Theatervorstellungen, Outdooraktivitäten, Nachtspiele, …
Leistung feststellen und beurteilen
- Es herrscht ein Konsens innerhalb der Fachgruppen bezüglich Jahresplanungen, Anforderungen und Beurteilungskriterien.
- Lehrende sind dazu verpflichtet, Feedback von den Lernenden bezüglich der Leistungsfeststellung und -beurteilung einzuholen.
- Ab November sind Frühwarnungen zu verschicken, die Klassenvorständ:innen und Klassenlehrer:innen sind angehalten, mit Nachdruck Elterngespräche einzufordern.
Unterricht kontinuierlich weiterentwickeln
- Die Schulleitung führt regelmäßige Hospitationen durch und führt Entwicklungsgespräche mit Lehrenden.
- Die Lehrenden der BASOP/BAfEP besuchen regelmäßig Fort- und Weiterbildungen und absolvieren facheinschlägige berufsbegleitende Studien und Lehrgänge.
- Die Lehrer:innen sind verpflichtet, mindestens einmal jährlich ein Feedback zur Unterrichtsgestaltung einzuholen.
- Da sich unser Lehrenden-Team laufend weiterbildet, gelingt es uns, nach aktuellen wissenschaftlichen Gesichtspunkten den Unterricht zu gestalten und eine zeitgemäße Pädagogik zu leben.
- Unterrichtsskripten werden laufend aktualisiert und so den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst.
- Wir sind bemüht, den Praxisbezug auch in allgemeinbildenden Unterrichtsgegenständen bewusst herzustellen.
Professionell zusammenarbeiten
- Es finden regelmäßig Fachgruppenkonferenzen statt, die auch protokolliert und der Schulleitung abgegeben werden müssen.
- Der Elternverein finanziert Erstberatungsstunden durch eine klinische Psychologin.
- Die BASOP/BAfEP St. Pölten wird durch das „Lern- und Jugendcoaching“ betreut.
- Schüler:innen aus den vierten Jahrgängen übernehmen in einem Mentor:innen-Programm die Unterstützung für Schüler:innen des ersten Jahrgangs.
- Alle Lehrenden wurden für den Umgang mit Lernenden mit psychischen Auffälligkeiten im Rahmen einer schulinternen Fortbildung sensibilisiert.
- Es werden SGA-Sitzungen und Besprechungen mit den Schüler:innenvertretern bezüglich Qualitätsvorhaben durchgeführt.
- Entscheidungsprozesse werden transparent gestaltet und die Schulgemeinschaft wird über Ergebnisse informiert.
Beratung und Unterstützung anbieten
- Netzwerk, bestehend aus Jugendcoaching, psychologische Erstberatung, Bildungsberatung. Studienkoordinator:innen in den Kollegs haben ausbildungsbegleitende Beratungsfunktion
- Mit unseren engen Kontakten zu Einrichtungen und Institutionen des berufsspezifischen Handlungsfeldes unterstützen wir die Lernenden bei der Suche nach Praktikumsplätzen
Ganztägige Schule gestalten
- Als BMHS sind wir eine ganztägige Schulform, die für Lernende und Lehrende Bereiche zum Regenerieren, ein Schulbuffet sowie die Möglichkeit eines warmen Mittagessens anbietet.